Seit nunmehr über 38 Jahren bietet das Autonome Frauenhaus Lörrach Frauen und deren Kindern Schutz und Zuflucht in Krisensituationen und Beratung bei Gewalterfahrung.
Im Autonomes Frauenhaus Lörrach werden alle Frauen und Kinder, die von Gewalt betroffen sind, unabhängig ihrer Herkunft, Religion oder Finanzierungsmöglichkeit aufgenommen. Was der Öffentlichkeit meist nicht bekannt ist, dass Frauenhäuser in Deutschland nicht vollumfänglich finanziert sind. Nach wie vor muss der Verein Frauen helfen Frauen e.V. (der Trägerverein des Autonomen Frauenhauses Lörrach) jährlich über ein Drittel des Etats über Spenden, Bußgelder und freiwillige Zuschüsse von Gemeinden oder Kirchen bestreiten.
Das Frauenhaus ist daher kontinuierlich auf Unterstützer*innen angewiesen. Ein weiteres großes Problem ist, dass der Aufenthalt von Frauen und Kinder im Frauenhaus über Leistungsansprüche der Frauen nach dem Sozialgesetzbuch finanziert werden. Einige Frauen werden durch diese Form der Finanzierung ausgeschlossen. Das betrifft zum Beispiel Studentinnen, Auszubildende oder Frauen mit eigenem Einkommen. Das bedeutet, dass diese Frauen ihren Aufenthalt im Frauenhaus und damit Schutz, Unterkunft und Hilfe nur dann in Anspruch nehmen können, wenn sie für die Kosten von Beratung und Unterkunft im Frauenhaus selbst aufkommen.
Wir als Schutzeinrichtung möchten es selbstverständlich vermeiden, dass wir Frauen und Kinder in akuten Situationen ablehnen müssen, weil Sie keine Finanzierungsgrundlage haben. Ein Teil der Spenden, fließen daher in einen Topf für nicht- finanzierte Frauen und Kinder. Wir hatten im letzten Jahr einige Frauen, die durch Spenden, bei uns Schutz, Unterkunft und Beratung erhalten haben.
Auch die Spende von Wiesental Hörakustik ist in diesen Topf geflossen. Durch den Verkauf von Wiederauffüllbaren Reinigungssprays haben die Kund*innen einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung nicht- finanzierter Frauen und ihren Kindern beigetragen, dafür bedanken wir uns ganz herzlich im Namen aller betroffenen Frauen und ihren Kindern.