Hörtraining

Trainieren oder verlieren? - Hörgeräte, die Reha fürs Gehirn.

Immer wieder zeigen uns Studien, dass der Gebrauch von Hörsystemen einen beschleunigten Verlust von kognitiven Fähigkeiten bei Menschen mit einem Hörverlust abschwächen kann. Ein individuell abgestimmtes Hörtraining kann den Erfolg einer Hörgeräteversorgung erhöhen, aber auch durch das Training die Funktionen der kognitiven Fähigkeiten wieder verbessern.
Gehirnleistung durch Hörtraining und Gehirntraining verbessern

Hörverlust und die Risiken

Forscher der deutschen Alzheimer Therapie- und Forschungszentren betonen, dass fehlende akustische Reize die Entstehung einer Demenz begünstigen können und Schwerhörigkeit eine der wichtigsten Risikofaktoren darstellt.

In diesem Zusammenhang ist auch die leichtere Entwicklung von Depressionen und sozialem Rückzug zu beobachten, welche für sich genommen auch als Risikofaktoren für eine Demenz gelistet werden.
Vor allem der soziale Rückzug ist die Folge einer Kommunikationsschwäche, die wiederum aus der Schwerhörigkeit resultiert.

Gestörte Funktionen des Gehörs - Warum "nuscheln" die anderen eigentlich?

Die klassische „Altersschwerhörigkeit“ zeigt sich mit einer verminderten Hörfähigkeit der hohen Töne. Sie ist die häufigste sensorische Beeinträchtigung im Alter. Die größte Beschwerde dieser Schwerhörigkeit ist jedoch nicht, dass vor allem hohe Konsonanten (S,F,Sch,H) nicht mehr gehört werden können, sondern dass das Gehörte nicht mehr verstanden wird.
Die Konsonanten werden anders als die Vokale nicht von unserer Stimme erzeugt, sondern entstehen durch einen Luftstrom im Mund- und Rachenraum, über die Zunge und durch die Lippen.

Sie sind entscheidend für das Sprachverstehen, da durch sie das Gesprochene genau unterschieden werden kann.
Am Beispiel „Fall“ und „Hall“ ist gut zu erkennen das der hohe Konsonant am Anfang des Wortes entscheidend für dessen Sinn ist.
Wenn die hohen Konsonanten also nicht mehr gehört werden können ist im Beispiel nur „All“ zu verstehen.

Das Empfinden der Lautstärke verändert sich nicht, da dieses durch die tieferen stimmhaften Sprachanteile entsteht. Die Deutlichkeit der Aussprache geht jedoch zunehmend verloren und oft klingt es so, also würde der Sprecher nuscheln.

Ein Hörverlust ist anstrengend

In geräuschvoller Umgebung oder beim Fernsehen von Filmen wird dieser Effekt noch verstärkt.
Eine Zeit lang kann diese Kommunikationsschwäche gut kompensiert werden.
Durch unterbewusstes Ablesen der Mundbewegungen und durch Kombinieren aus dem Zusammenhang kann der Sinn auch ohne die fehlenden Konsonanten hergestellt werden.
Die Höranstrengung steigt jedoch deutlich an. Das Gehirn benötigt mehr Energie und mehr Kapazität für die Kommunikation. Es steht nun weniger Leistung für andere Prozesse zur Verfügung.

So können vor allem gesellige Situationen schnell anstrengend werden oder gar Stress erzeugen. Am Ende eines Arbeitstages bleibt oft nur noch wenig Energie für den Feierabend übrig und ein Film im Fernsehen kann zu einer ermüdenden Konzentrationsübung werden.

Besser verstehen, dank Hörgeräten und Training des Gehirns

Im weiteren Verlauf einer unbehandelten Schwerhörigkeit steht aufgrund von langjähriger Entwöhnung die Unfähigkeit einmal gelernte und durch ständige Wiederholung erhaltene Informationsmuster der Sprache zu interpretieren. So kann auch mit optimal angepassten Hörsystemen kein hundertprozentiges Sprachverstehen erreicht werden, da diese allein den Verlust der kognitiven Fähigkeiten nicht mehr kompensieren können.

Hören und Verstehen ist vor allem eine Sache des Gehirns, nicht nur der Ohren. 

Hörtraining für besseres Hören und Verstehen

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